
Die Apfel-Gespinstmotte (Yponomeuta malinellus) ist ein häufiger Schädling an Apfelbäumen in unseren Breiten. Besonders im Frühjahr und Frühsommer machen sich die auffälligen, silbrigen Raupennester bemerkbar, die ganze Triebe einspinnen und kahlfressen können. Für die Gesundheit Ihres Apfelbaums ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern – und genau hier setzt meine Arbeit als Baumpfleger an.
Was ist die Apfel-Gespinstmotte?
Der Schädling gehört zur Familie der Gespinstmotten. Die Falter sind eher unauffällig – etwa 10 mm groß, mit einer Flügelspannweite von bis zu 20 mm, weißlich-grau mit typischen schwarzen Punkten. Sichtbar wird der Befall vor allem durch die Raupen: Diese sind gelblich bis grauweiß mit schwarzen Punkten und nisten sich zu Dutzenden in dichten Gespinsten in den Zweigen ein.


Lebensweise – wann tritt der Schädling auf?
Die Apfel-Gespinstmotte hat nur eine Generation pro Jahr. Die Eiablage erfolgt im Spätsommer, direkt an den Zweigen. Dort überwintern die jungen Larven geschützt in einem Gelege an der Rinde. Sobald im Frühjahr die Temperaturen steigen und der Baum austreibt, werden die Raupen aktiv – genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Baum besonders empfindlich ist. Sie beginnen sofort mit dem Blattfraß und bilden innerhalb kurzer Zeit große Gespinste, in denen sie sich gemeinsam weiterentwickeln. Nach wenigen Wochen verpuppen sie sich, und im Sommer schlüpfen die Falter – der Kreislauf beginnt von vorn.

Wie schädlich ist die Apfel-Gespinstmotte wirklich?
Ein einmaliger, schwacher Befall ist für einen gesunden Baum meist kein Problem. Doch bei starkem oder wiederholtem Befall – besonders bei jungen Bäumen – kann es zu massivem Kahlfraß kommen. Das schwächt den Baum, beeinträchtigt den Ertrag und macht ihn anfälliger für weitere Krankheiten. Auch das äußere Erscheinungsbild leidet erheblich, was im Garten oder auf Streuobstwiesen unerwünscht ist.
Warum der Obstbaumschnitt so wichtig ist
Als Baumpfleger weiß ich aus Erfahrung: Der gezielte, fachgerechte Baumschnitt ist die effektivste und nachhaltigste Maßnahme, um einen Befall mit der Apfel-Gespinstmotte einzudämmen oder zu verhindern.
Im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr können durch den Schnitt befallene Triebe und überwinternde Eigelege entfernt werden – bevor die Raupen aktiv werden.
Im Sommer sollten bei sichtbarem Befall die betroffenen Gespinste vollständig ausgeschnitten und sofort entfernt oder verbrannt werden. Das Schnittgut darf nicht am Boden liegen bleiben – sonst klettern die Raupen zurück in den Baum.
Ein regelmäßiger, strukturierender Schnitt sorgt außerdem für eine lockere, gut belüftete Krone. Das erschwert es den Raupen sich auszubreiten und macht den Baum widerstandsfähiger gegen Schädlinge.
Ergänzend kann man im Frühjahr Leimringe am Stamm anbringen, um die wandernden Raupen am Aufstieg zu hindern. Diese Maßnahme ersetzt jedoch nicht den fachgerechten Schnitt.
Fazit
Wenn Sie Ihre Apfelbäume gesund erhalten und einem wiederholten Befall durch die Apfel-Gespinstmotte vorbeugen möchten, ist ein fachgerechter Obstbaumschnitt unverzichtbar. Gern unterstütze ich Sie mit meiner Expertise – ob zur Vorbeugung, bei akutem Befall oder zur langfristigen Pflege Ihrer Obstbäume.
Sprechen Sie mich an – gemeinsam stärken wir Ihre Obstbäume nachhaltig gegen Schädlinge.